Der Charme der Veränderung –

Warum 10 Minuten täglich eine rentable Investition sind

James Clear schreibt in seinem internationalen Bestseller „Die 1%-Methode – minimale Veränderung, maximale Wirkung“ was alles gelingen kann, wenn Disziplin deine neue beste Freundin wird. Wie kann dieser Prozess gestartet werden? Ganz einfach – mit kleinen Gewohnheiten, die permanent wiederholt werden.

Es sind die banalen ersten Schritte, die einen erfolgreichen Anfang gelingen lassen. So oft nimmt man sich etwas vor, wie: „mehr Sport zu treiben“, „gesünder zu leben“, „endlich eine neue Ausbildung zu starten“… – wo auch immer der Wunsch auf Verbesserung eines Lebensbereiches liegt. Was gilt es dann zu tun?

Wenn der erste Anlauf geschafft ist, kann im zweiten Schritt die gewünschte Umsetzung starten. Auf keinen Fall sollte man sich durch Perfektion aufhalten lassen. Lieber ins neue Glück hinein stolpern und sich Fehler erlauben.

Erst konsequent üben und wiederholt das Gleiche tun, damit das Neue verankert werden kann. Ein Beispiel dafür ist, direkt nach dem Aufstehen die Sportkleidung anzuziehen und ein Mini-Workout von 10 Minuten zu absolvieren, als sich von Beginn an zu lange Workout-Zeiten vorzunehmen.

Das Ziel ist, dass erst im zweiten Schritt die neue Routine, z.B. morgens Sport zu treiben“, zu intensivieren.

Dies bedeutet in einfachen Worten: Es ist besser, täglich 15 Minuten laufen zu gehen, als nur 1 Mal in der Woche 1 Stunde. Denn je öfter wir etwas tun, desto schneller wird es in unserem Gehirn abgespeichert. Clear empfiehlt, zu Beginn die Quantität und erst später die Qualität der Handlungen zu optimieren. Erhöhen kannst du immer wieder, doch der wichtigste Schritt ist, die gewünschte Veränderung als Routine zu verankern.

Jay Shaty bringt passend zum Thema in seiner Podcast-Folge vom 30. August “10 Proven Strategies to boost Productivity and Create a Clear Plan for Achieving your Goals” eine einfache Strategie, die uns lehrt, generell produktiv zu handeln und fokussiert zu bleiben.

Beantworte in den ersten beiden Stunden deines Arbeitstages keine Emails, sondern kümmere dich gezielt um jene Projekte, die wesentlich sind für deinen beruflichen Erfolg. Die Botschaft ist, dass du deinen Tagesablauf fokussiert bestimmst und erst dann auf die Einflüsse des alltäglichen Lebens reagierst.

Robin Sharma ist davon überzeugt, dass jede Handlung, die wir durchführen, ein Spiegel unserer Persönlichkeit ist.

Den Vertrag, den du mit dir selbst eingehst, gilt es ernst zu nehmen. Dann kehrt auch die innere Zufriedenheit ein. Denn nicht die äußern Veränderungen sind es, die uns langfristig stärken, sondern viel mehr die innere Überzeugung, dranzubleiben.

Bei mir sind es meistens meine Kinder, die mich mehr ins Handeln kommen lassen, um – so gut es geht – ein Vorbild zu sein. Wenn du dein Bestes gibst und stets den Blick nach vorne bewahrst, dann bekommt auch der Faktor Zeit eine nebensächliche Bedeutung und es ist der Weg, der dich das Ziel erreichen lässt.

Unter Druck gelingen vielleicht kurzfristig Lösungen, doch viel mehr darf es ein Erlebnis bleiben, nach Wachstum zu streben. Denn 10 Minuten etwa täglich „in die Natur zu gehen“ sind ein großer Erfolg. Du kannst mit Stolz berichten, wie es dich verändert, wenn du dir Zeit nimmst, für dich zu sorgen.

Steven Bartlett ergänzt dazu, dass die Konfrontation mit den unangenehmen Gefühlen uns noch stärker macht und uns eine Hilfestellung sein kann, „Aufgeschobenes in Angriff zu nehmen“.

Und was ist nun das Besondere daran, Veränderung als etwas Gutes zu betrachten? Ganz einfach: das persönliche Wachstum. Du lernst dich ständig neu kennen. Oder, wie Herbert Grönemeyer es treffend in seinem Lied „Bleibt alles anders“ singt:

„Es gibt (viel zu verliern), du kannst nur gewinnen
Genug ist zu wenig, oder es wird so wie es war
(Stillstand ist der Tod), geh voran, bleibt alles anders
Der erste Stein fehlt in der Mauer, der Durchbruch ist nah“